PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Mit Datenaggregation und Sensorfusion
PD Stefan Bosse
Universität Bremen - FB Mathematik und Informatik
PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Es sollen grundlegende Prinzipien der höheren Gruppenkommunikation betrachtet werden.
Tupelräume
Einzelne Sensorknoten können organisatorische Strukturen bilden, z.B., einen Konsens über eine sensorische Information (Entscheidung) finden
Verhalten und Entscheidungsfindung bei Fehlern (Ausfall von Knoten, Nachrichtenverlust, Verfälschung)
Übergang von passiven zu aktiven Nachrichten (Agenten)
Tupelräume PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Tupel-Räume stellen ein assoziiertes Shared-Memory-Modell dar, wobei die gemeinsam genutzten Daten als Objekte mit einer Reihe von Operationen betrachtet werden, die den Zugriff der Datenobjekte unterstützen
Tupel sind in Räumen organisiert, die als abstrakte Berechnungsumgebungen betrachtet werden können.
Ein Tupelraum verbindet verschiedene Programme, die verteilt werden können, wenn der Tupel-Space oder zumindest sein operativer Zugriff verteilt ist.
Das Tupelraum Organisations- und Zugangsmodell bietet generative Kommunikation, d.h. Datenobjekte können in einem Raum durch Prozesse mit einer Lebensdauer über das Ende des Erzeugungsprozesses hinaus gespeichert werden.
Ein bekanntes Tupelraum-Organisations- und Koordinationsparadigma ist Linda [GEL85].
Tupelräume PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Ein Schnappschuss eines Tupelraumes mit Tupeln und Tupeloperationen [11]
Tupelräume PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Direkter Nachrichtenaustausch (a), z.B. durch Signale, im Vergleich zu generativer Kommunikation (b) und virtuelle verteilte Räume (c) durch mobile Prozesse (Sensorknoten)
Tupelräume - Datenmodell PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Die Daten sind mit Tupeln organisiert.
Ein Tupel ist eine lose gekoppelte Verbindung einer beliebigen Anzahl von Werten beliebiger Art /Typ/
Ein Tupel ist ein Wert und sobald es in einem Tupelraum gespeichert ist, ist es persistent.
Tupeltypen ähneln den Datenstrukturtypen, sie sind jedoch dynamisch und können zur Laufzeit ohne statische Beschränkungen erstellt werden.
Auf die Elemente von Tupeln kann nicht direkt zugegriffen werden, was üblicherweise Mustererkennung und musterbasierte Dekomposition erfordert, im Gegensatz zu Datenstrukturtypen, die einen benannten Zugriff auf Feldelemente bieten, obwohl die Behandlung von Tupeln als Arrays oder Listen diese Beschränkung lösen kann.
Ein Tupel mit n Feldern heißt n-stellig und wird in der Notation <v1, v2, ..> angegeben.
Tupelräume - Datenmodell PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
<'SENSOR',1000><'SENSOR2',[10,100,2]><1,3,5,7,11><'SLEEPMODE',True,2500.34><0,'OFF'><1,'ON'>
t=⟨→d⟩, with →d::=d|d,→d and d::=v|ε|x
Tupelräume - Datenmodell PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
p=⟨→dt⟩, with →dt::=dt|dt,→dt and dt::=v|ε|x|x?|⊥
Ein Suchmuster kann ein Wildcard (⊥) anstelle von formalen Parametern verwenden.
Jedes Tupel t hat eine Typsignatur Sig (t) = St = <T1; T2; ...; Tn>, ein Tupel mit der gleichen Stelligkeit wie t, das den Typ jedes Tupelfeldes angibt.
Ein Tupel kann nur durch seine Verknüpfung mit Templates p angesprochen werden.
Tupel Räume - Datenmodell PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Sei t = <d1, d2, .., dn> ein Tupel, p = <dt1, dt2, .., dtm> eine Vorlage; dann wird t durch p abgedeckt (bezeichnet durch match (t, p) = true), wenn die folgenden Bedingungen gelten: (i) m = n. (ii) ∀ dti = di oder dti = ⊥, 1 ≤ i ≤ n. Bedingung (1) prüft, ob t und p die gleiche Stelligkeit haben, während (2) prüft, ob jedes Nicht-Wildcard-Feld von p gleich ist dem entsprechenden Feld von t. Mustersuche
Tupelräume - Operationale Semantik PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Beispiel: out("Sensor",1,100); out("Sensor",2,121);
Tupelräume - Operationale Semantik PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Beispiel: inp("Sensor",1,s1?); inp("Sensor",i?,s?);
Beispiele: rd("Sensor",1,s1?); rd("Sensor",i?,s?);
Tupelräume - Operationale Semantik PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Beispiel: res:=inp?('SENSOR',a?,b?);
Beispiel: res:=inpw?(1000,'SENSOR',a?,b?);
Tupelräume - Operationale Semantik PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
m=⟨τ,→d⟩, with →d::=d|d,→d and d::=v|ε|x, τ:timeout
Tupelräume - Operationale Semantik PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Tupelräume - Operationale Semantik PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Diese Operation nimmt eine Funktion f(x) an, die in den Prozessen vorhanden ist, die am Tupleraum teilnehmen und die für die vollständige Berechnung dieser Tupel verwendet werden kann.
Tupelräume - Operationale Semantik PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Die eval Semantik kann kompliziert sein (Seiteneffekte im Ausführungsprozess, Funktionsschnittstellen, erwartete Datentypen usw.)
Alternative Implementierung mit eval (Klientenseite) und listen und reply Operationen (Serverseite):
P1: eval("square",2,y?)P2: def sq = fun x -> x*x; listen("square",x?,?); y=sq(x); reply("square",x,y);
Tupelräume - Synchronisationsmodell PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Ein Produzent erzeugt ein Tupel, das von einem Konsumentenprozess entfernt werden kann.
Ein Verbraucher-Prozess wird blockiert, wenn die Anfrage nicht bearbeitet werden kann, wenn im Tupel-Bereich tatsächlich kein passendes Tupel vorhanden ist.
Nachdem ein übereinstimmendes Tupel im Tupelraum gespeichert wurde, wird es sofort einen der wartenden Verbraucherprozesse zugewiesen.
Tupelräume - Synchronisationsmodell PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Ein Produzent erzeugt ein Tupel, das von einem Konsumentenprozess entfernt werden kann.
Ein Verbraucher-Prozess wird blockiert, wenn die Anfrage nicht bearbeitet werden kann, wenn im Tupel-Bereich tatsächlich kein passendes Tupel vorhanden ist.
Nachdem ein übereinstimmendes Tupel im Tupelraum gespeichert wurde, wird es sofort einen der wartenden Verbraucherprozesse zugewiesen.
Tupelräume - Synchronisationsmodell PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Daher ist die Eingabeoperation immer synchron. Einzige Ausnahme sind die nicht permanent blockierenden Versionen, die das Warten auf eine obere Zeitgrenze begrenzen (Timeout).
Es gibt keine anfängliche zeitliche Anordnung von Erzeuger- und Verbraucheroperationen.
Tupelräume - Beispiele PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
out(['SENSOR',10,20]);out(['SENSOR',9,23]);out(['PI',3,14]);out(['DATA',[1,2,3,4]]);inp(['SENSOR',_,_]);>> [ 'SENSOR', 9, 23 ]inp(['SENSOR',_,_]);>> [ 'SENSOR', 10, 20 ]inp(['SENSOR',_,_]);>> nullrd([_,_])>>[ 'DATA', [ 1, 2, 3, 4 ] ]
Verteilte Tupelräume PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Die Verteilung von Tupel-Räumen auf verschiedenen Rechnerknoten impliziert Synchronisationsprobleme und erfordert normalerweise eine zuverlässige Gruppenkommunikation, die in Rechnernetzwerken nicht erwartet werden kann.
Die Verteilung von Tupel-Räumen bedeutet die Verteilung und asynchrone Ausführung einer Menge von Tupelraum-Servern anstelle eines einzelnen Servers.
Ein Tupelraum-Server bietet die notwendige Koordination für gleichzeitige oder verschachtelte In / Out-Anfragen.
Verteilte Tupelräume PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Zusammenhang von lokalen und entfernten (verteilten) Tupelräumen
Lokale und multiple globale Tupelraumserver
Gruppenentscheidung und Verhandlung PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
In Sensornetzwerken gibt es in der Regel Organisationsstrukturen
In diesen Strukturen sollen gemeinsame Ziele entweder vorgegeben und umgesetzt oder verhandelt werden.
Typische Gruppenstrukturen in Sensornetzwerken
Gruppenentscheidung und Verhandlung PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Dabei können Gruppenentscheidungen und Verhandlungen auf Basis von Nützlichkeitsfunktionen geführt werden
Es sei G eine Gruppe Prozessen (Sensorknoten) G={P1,P2,..,Pm }
Es gibt nun verschiedene Stufen der Verhandlung:
Nachteil des Mehrheitsentscheids: Das Volk ist dumm! D.h. es könnte eine besseres Ergebnis für ein MAS erzielt werden, wenn Fraktionen in den Stimmabgaben berücksichtigt werden würden (differenziertes und gewichtetes Ergebnis) ...
Verhandlung und Abstimmung PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verhandlung in Gruppen und Abstimmung über ein gemeinsames Ergebnis (Konsens) ist ein weiteres wichtiges Beispiel für verteiltes Gruppenverhalten → Kommunikation!
Ein Verhandlungsproblem ist ein Problem, bei dem mehrere Prozesse versuchen, zu einer Vereinbarung oder einem Deal zu kommen.
Es wird angenommen, dass jeder Prozess gegenüber allen möglichen Deals eine Präferenz hat.
Die Prozesse senden sich Nachrichten in der Hoffnung, einen Deal zu finden, auf den sich alle Agenten einigen können.
Verhandlung und Abstimmung PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verhandlung und Abstimmung PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Automatisierte Aushandlung kann in Sensornetzwerken sehr nützlich sein, da sie eine verteilte Methode zur Aggregation von verteiltem Wissen bietet.
Verhandlung und Abstimmung PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
0. δi <- arg maxδ ui(δ) // Maxmimize utility1. Propose δi2. Receive δj proposal3. if ui(δj) > ui(δi) 4. then Accept δj5. else δi <- δi' such that uj(δi') >= e+uj(δi) 6. loop 2.
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Ein verteilter Konsensalgorithmus hat das Ziel in einer Gruppe von Prozessen oder Sensorknoten eine gemeinsame Entscheidung zu treffen
Zentrale Eigenschaften:
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Beim Konsens kann ein Master-Slave Konzept oder ein Gruppenkonzept mit Leader/Commander und Workern verwendet werden.
Durch Störung (Fehler oder Absicht) kann es zu fehlerhaften bis hin zu fehlgeschlagenen Konsens kommen.
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Byzantinisches Generalproblem: (a) Leader 0 ist fehlerfrei, Worker 2 ist fehlerhaft (b) Leader 0 ist fehlerhaft, Worker 1 und 2 sind fehlerfrei [12]
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Jeder Worker der Nachrichten empfängt ordnet diese nach direkten und indirekten (von Nachbarn)
Fall (a): Prozess 2 versendet fehlerhafte Nachricht mit Anweisung 0, Prozess 1 empfängt eine direkte Nachricht mit Anweisung 1 und eine indirekte mit (falschen) Inhalt Anweisung 0
Fall (b): Prozess 0 (Leader) versendet an Prozess 1 richtige Nachricht mit Anweisung 1 und falsche Nachricht mit Anweisung 0 an Prozess 1
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Das nicht-signierte Nachrichtenmodell erfüllt die Bedingungen:
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Entscheidungsfindung in mehreren Phasen (m)
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Leader i sendet einen Wert v ∈ {0, 1} an jeden Worker j ≠ i.
Wenn m > 0, dann beginnt jeder Worker j, der einen Wert vom Leader erhält, eine neue Phase (m-1), indem er ihn mit OM(m-1) an die verbleibenden Worker sendet.
Jeder Worker wählt die Mehrheit der (n-1) Werte, die er erhält, als Anweisung vom Leader i.
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Eine Illustration von OM(1) mit vier Prozessen und einem fehlerhaften Prozess: die Nachrichten auf der oberen Ebene spiegeln die Eröffnungsnachrichten von OM(1) wider und die auf der unteren Ebene spiegeln die OM(0)-Meldungen wider, die von den Mitteilungen der oberen Ebene ausgelöst werden. (a) Prozess 3 ist fehlerhaft. (b) Prozess 0 (Leader) ist fehlerhaft.[12]
Kommunikationsarchitektur PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
DistributedAlg: while not terminated send (message) container = receive (N messages) make decision :- Next round? Succes? Failure? Termination? endend
Wo liegen die Probleme in send-receive Paar Schleifen? Was ist die grundlegende Annahme, und wie sieht die Realität aus?
Kommunikationsarchitektur PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Problem: Ein Prozess/Knoten sendet bevor ein anderer Knoten aus Nachrichten wartet.
Aber: Auch dieser Zeitpunkt kann nach der Sendung von Nachrichten von anderen Teilnehmern liegen
Kommunikationsarchitektur PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Problem: Ein Prozess/Knoten sendet bevor ein anderer Knoten aus Nachrichten wartet.
Aber: Auch dieser Zeitpunkt kann nach der Sendung von Nachrichten von anderen Teilnehmern liegen
Verteilte Algorithmen basieren häufig auf der Annahme synchroner Systeme und synchronen Nachrichtenaustausch. Realität ist strikt asynchron.
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Paxos ist ein Algorithmus zur Implementierung von fehlertoleranten Konsensfindungen.
Er läuft auf einem vollständig verbundenen Netzwerk von n Prozessen und toleriert bis zu m Ausfälle, wobei n ≥ 2m+1 ist.
Prozesse können abstürzen und Nachrichten können verloren gehen, byzantinische Ausfälle (absichtliche Verfälschung) sind jedoch zumindest in der aktuellen Version ausgeschlossen.
Der Algorithmus löst das Konsensproblem bei Vorhandensein dieser Fehler auf einem asynchronen System von Prozessen.
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Typische Rollenverteilung beim Paxos Algorithmus
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Ein Vorschlag, der von einem Antragsteller gesendet wird, ist ein Tupel (v, n), wobei v ein Wert und n eine Sequenznummer ist.
Wenn es nur einen Akzeptor gibt, der entscheidet, welcher Wert als Konsenswert gewählt wird, dann wäre diese Situation zu einfach. Was passiert, wenn der Akzeptor abstürzt? Um damit umzugehen, gibt es mehrere Akzeptoren.
Ein Vorschlag muss von mindestens einem Akzeptor bestätigt werden, bevor er für die endgültige Entscheidung in Frage kommt.
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Die Sequenznummer wird verwendet, um zwischen aufeinander folgenden Versuchen der Protokollanwendung zu unterscheiden.
Nach Empfang eines Vorschlags mit einer größeren Sequenznummer von einem gegebenen Prozess, verwerfen Akzeptoren die Vorschläge mit niedrigeren Sequenznummern.
Schließlich akzeptiert ein Akzeptor die Entscheidung der Mehrheit.
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilter Konsens PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Divide-and-Conquer PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Beim Divide-and-Conquer" (Teile und herrsche) Ansatz wird versucht ein komplexes Problem soweit rekursiv zu zerlegen dass am Ende nur noch triviale Probeleme übrig bleiben!
Verteilter Informationsaustausch PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Problem: Wie können Informationen von der Informationsquelle zu Informationssenken, d.h. Knoten die an den Informationen interessiert sind, zugestellt werden?
Die Replikation kann verwendet werden, um die Zustellungswahrscheinlichkeit zu erhöhen und die Latenz zu verringern.
Aktive Nachrichten mit Agenten und Lernende Agenten können die Pfadsuche verbessern, indem sie ihre Reisegeschichte berücksichtigen.
Datenzentrierte gerichtete Diffusionsalgorithmen können leicht mit autonomen mobilen Agenten implementiert werden.
Problem: Flutung des Netzwerks mit Agenten!
Verteilter Informationsaustausch PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Ein Ereignisbenachrichtigungsalgorithmus kann verwendet werden um effizient eine Kommunikation zwischen Informationsquellen und Senken herzustellen.
Agenten sind im einfachsten Fall Nachrichten die Aktionen auslösen, ihren Inhalt verändern können, und weitergesendet werden können.
Verteilter Informationsaustausch PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilter Informationsaustausch PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilter Informationsaustausch PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Eine weitere Möglichkeit besteht darin dass dateninteressierte Knoten "farbige" Markierungen in ihrer Umgebung mit Gradienten verteilen
Ein datentragendee Nachricht oder ein Agent wird entlang des Gradienten der Markierungen einen Weg zur Datensenke finden
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Ausgangssituation: Verteiltes Sensornetzwerk mit Knoten in einem Maschengitternetzwerk und Verwendung von aktiven Nachrichten (Agenten).
Fehlerhafte oder verrauschte Sensoren können Datenverarbeitungsalgorithmen erheblich stören.
Es ist notwendig, fehlerhafte Sensoren von gut arbeitenden Sensoren zu isolieren.
Üblicherweise werden Sensorwerte innerhalb eines räumlich nahen Bereichs korreliert, beispielsweise in einem räumlich verteilten mechanischen Lastmonitoringnetzwerks unter Verwendung von Dehnungssensoren.
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Es wird ein verteiltes gerichtetes Diffusionsverhalten und eine Selbstorganisation verwendet, die von einem Bildmerkmalsextraktionsansatz abgeleitet sind.
Es handelt sich hierbei um einem selbstadaptiven Kantendetektor.
Eine einzelne sporadische Sensoraktivität, die nicht mit der umgebenden Nachbarschaft korreliert ist, sollte von einer erweiterten korrelierten Region unterschieden werden, die das zu erfassende Merkmal darstellt.
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
(a) Nichtkorellierte Sensorstimuli (b) Korrelierte Sensorstimulibereiche
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Die Merkmals-Erkennung wird vom mobilen Explorationsagenten durchgeführt, der zwei verschiedene Verhaltensweisen unterstützt: Diffusion und Reproduktion.
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
H(i,j)=R∑s=−RR∑t=−R{|S(i+s,j+t)−S(i,j)|⩽δ}S: Sensor Signal StrengthR: Square Region around (i,j)
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Wenn der H-Wert innerhalb eines parametrierten Intervalls D = [e0, e1] liegt, hat der Explorationsagent das Feature erkannt und verbleibt am aktuellen Knoten, um neue Explorationsagenten zu reproduzieren, die an die Umgebung gesendet werden.
Wenn H außerhalb dieses Intervalls liegt, wird der Agent zu einem anderen Knoten wechseln und die Exploration (Diffusion) neu starten.
Die Berechnung von H erfolgt durch eine verteilte Berechnung von Teilsummenausdrücken durch Aussenden von Kind-Agenten an die Nachbarschaft, die selbst mehr Agenten aussenden können, bis die Grenze der Region R erreicht ist.
Jeder untergeordnete Agent kehrt zu seinem Ursprungsknoten zurück und übergibt den Teilsummenbegriff an seinen übergeordneten Agenten.
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Da ein Knoten in der Region R von mehr als einem Kind-Agenten besucht werden kann, setzt der erste Agent, der einen Knoten erreicht, eine Markierung MARK
.
Dieser Mehrwegebesuch hat den Vorteil einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, Knoten mit fehlenden (nicht arbeitenden) Kommunikationsverbindungen zu erreichen.
Ein Eventagent, der von einem Sensingagenten erzeugt wird, liefert schließlich Sensorwerte an Rechenknoten, was hier nicht berücksichtigt wird.
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilte Mustererkennung in Sensornetzwerken { - } PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilte Mustererkennung und Sensordistribution PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilte Mustererkennung und Sensordistribution PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Verteilte Mustererkennung und Sensordistribution PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Cluster mit 100% intakten Netzwerkverbindungen
Cluster mit 60% intakten Netzwerkverbindungen
Verteilte Mustererkennung und Sensordistribution PD Stefan Bosse - Modul I: Gruppenkommunikation in Sensornetzwerken
Cluster und Störungen